Zur Bearbeitung hier klickenErich Maria Remarque beschreibt in seinem Werk Gefühle und Emotionen extrem genau. Es fiel uns nicht schwer, sich in die Personen oder die Situationen hineinzuversetzen. Er ist auch sehr vorsichtig bei der Beschreibung von Gedanken der Personen. Dadurch verstehen wir vor allem, was der Ich-Erzähler und Josef Schwarz von den anderen Figuren des Werkes halten. Allerdings werden seine langen Beschreibungen über das ganze Werk hinweg gesehen etwas schleppend, da die Handlung teilweise nur langsam voranschreitet. Unklar waren für uns teilweise die Übergänge von den zwei Erzähl ebenen, da man nicht genau weiss, ob der Ich-Erzähler oder Josef Schwarz erzählt. Wir fanden es sehr gut, dass der historische Bezug im Werk teilweise gegeben war und man sich so, mit Hilfe von unserem Hintergrundwissen, einigermassen die Situation zu dieser Zeit vorstellen kann. Insgesamt haben wir den Eindruck, dass man sich wirklich extrem gut in das Werk hineinversetzen kann und es daher ein Werk ist, welches wir definitiv weiterempfehlen würden.
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Da wir alle nicht unbedingt Buchliebhaber sind, haben wir beschlossen, dass wir uns auch noch die Verfilmung des Werkes ansehen werden. Um einen kleinen Einblick in die Verfilmung zu geben, haben wir anschliessend den Trailer hier abgelegt. Wir fragen uns, warum die Frau in der Kantine Josef anlog und sagte, dass Helen tot sei. Und wir sind selbstverständlich froh darüber, dass dies nur eine Lüge war und sie sich wieder sahen. Wir finden auch die Tatsache erstaunlich, dass Helen das Vertrauen vom Gefängnispersonal nicht ausnutzte und nach einer Nacht loyal wieder zurück ins Gefängnis ging. Auch mit der Warnung der Präfektur haben wir nicht gerechnet und dass der Präfekt dazu bereit war, Helen als tot zu melden (S.240). Jetzt, da wir wissen, dass Helen krank ist, verstehen wir, dass schon früher in der Geschichte Anspielungen gemacht wurden. Das erwähnte Schloss stellen wir uns wunderschön vor und dank den exakten Beschreibungen von Remarque können wir es uns gut bildlich vorstellen. Wir finden es sehr geschickt von Josef, wie er Georg überlisten konnte. Uns verwirrt allerdings ein wenig, warum Helen sich am Tag der Abreise umgebracht hat und warum sie Josef keinen Abschiedsbrief hinterlassen hat.
Wir finden sehr interessant, wie das Auftreten von Georg die Einstellung von Josef verändert hat, dadurch können wir erkennen, dass er durchaus auch sehr ängstlich sein kann. Außerdem stellen wir uns die Frage, wie Georg sie gefunden hat. Ausgezeichnet finden wir die Art und Weise, wie Remarque auf Seite 109 Zeile 16-23 die Gefühle von Josef über Helen aufzeigt. Uns ist beim Lesen auch aufgefallen, wie wichtig ein Pass zu dieser Zeit überhaupt war und welche Möglichkeiten er eröffnete. In der heutigen Zeit ist dies nur schwer vorstellbar. Dadurch, dass Helen und Josef getrennt in die Schweiz reisten, wurde die Spannung deutlich gehoben und wir hoffen, dass Helen und Josef wieder zueinander finden würden. Die Reise von Georg in die Schweiz war sehr spannungsvoll. Die Ortschaft Ascona in der Schweiz war so gut beschrieben, dass wir uns vorstellen könnten, dass Remarque auch persönlich schon dort war. Beschäftigt hat uns auch die Szene, in der ein Mitglied der deutschen Partei mit einem Mitglied der englischen Partei beim Tanzen zusammengeprallt ist. Wir brachten diese Situation direkt mit dem zeitgeschichtlichen Kontext in Verbindung. Sehr interessant finden wir, wie sehr diese Reise Josef befreit hat und auch welchen Einfluss der Krieg auf ihre Situation hatte. Er trennte nämlich das Paar erneut. Erstaunlich finden wir einerseits, dass sich Josef nach seiner Flucht aus seinem Lager in das Lager von Helen getraut hat und andererseits, dass die Wachen nicht einmal nach seinem Entlassungsschein fragten. Grundsätzlich finden wir allerdings, dass die Geschichte ein wenig monoton wird und nur selten Spannung aufgebaut wird. Zudem fiel es teilweise schwer von den zwei Rahmen der Geschichte zu unterscheiden.
Wir haben deutlich gemerkt, dass Remarque selbst in Osnabrück wohnhaft war. Die Stadt wird nämlich mit sehr vielen Details beschrieben. Josef Schwarz wirkt sehr geheimnisvoll und wir sind etwas misstrauisch, ob er dem Ich-Erzähler auch tatsächlich die Tickets schenkt. Wir fragen uns auch, was den Ich- Erzähler nach Lissabon gebracht hat.
Wir haben außerdem die Reaktion der Frau von Schwarz und seines Freundes Rudolf anders erwartet. Die Reaktion war sehr trocken. Von Freude war nicht viel zu sehen, sie machten sich eher grosse Sorgen um ihn. Zwar verständlich zu dieser Zeit, aber trotzdem hätten wir uns ein wenig mehr Freude erhofft. Wir stellten uns einige Fragen zur Fortsetzung, beispielsweise, wohin Schwarz nun geht, ob seine Frau mitkommt und selbstverständlich ob er entdeckt wird. Wir haben nun zuerst den Klappentext durchgelesen. Er bestätigt unsere Behauptung, dass der Krieg eine zentrale Rolle spielen wird. Der Klappentext hat den Eindruck gemacht, als wäre die Geschichte eine Art Kritik gegen das diktatorische Herrschaftssystem.
Das Zitat: “Selbst dort, wo er zurückblickt, ist es die Gegenwart, die er anspricht.” von Wilhelm von Sterngut über Remarque macht uns sehr nachdenklich. Wir fragen uns, ob das Werk ebenfalls eine Art Kritik an die Gegenwart sein soll oder ob Remarque ein Mensch war der im Augenblick(in der Gegenwart) lebte, ohne sich gross um die Vergangenheit oder die Zukunft zu deuten und sich dies auch in der Geschichte wiederspiegeln wird. Wir sind jetzt sehr gespannt mit dem Lesen zu beginnen. Wir fragen uns worüber die Geschichte handeln könnte. Wir haben schon einmal ein Buch von Remarque gelesen und nehmen daher an, dass dieses Werk auch in einem ähnlichen Stil geschrieben sein wird und auch die Thematik des Krieges wieder auftauchen wird. Der Titel könnte Aufschluss über den Handlungsort der Geschichte, und zwar Lissabon geben. Ansonsten wissen wir nicht genau, wo wir dieses Werk einordnen sollen.
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